Entstehung der Bilder

Wie entstehen meine Bilder

Motivation:
Zuallererst habe ich einfach Spaß, am kreativ sein. Schon als Kind habe ich es geliebt zu zeichnen und zu malen. Dabei bringe ich stets viel Geduld mit, um auch kleine Details herauszuarbeiten und eine gute Beobachtungsgabe, durch welche ich nicht nur meine Motive realitätsgetreu abbilden kann, sondern auch verschiedenste Techniken und Stile schnell erlerne.
Besonders die Neugier auf die verschiedenen Techniken und Stile zeichnet meine Kunst aus. Ich bin immer daran interessiert, wie eine neue Technik, ein anderer Stil funktioniert und dargestellt werden kann. Ich liebe den Abwechslungsreichtum und das Ausprobieren neuer Wege oder das vermischen verschiedenster Stile und Techniken zu einem neuen Ganzen.
Ebenso motiviert mich die Herausforderung etwas fantastisches Darzustellen, was nur in der Fantasy existiert und dennoch einen Hauch Realismus in sich trägt.

Inspiration:
Am Anfang steht die Idee. Für mich gibt es unendlich viele Wege, um auf die Vision eines Bildes zu kommen.
Ich lebe auf dem Land und so inspiriert mich häufig die Natur. Ich beobachte die Pflanzen, den Wechsel der Jahreszeiten, den Fall des Lichts, und die Bewegungen der Tiere. Doch auch durch Fotos, Filme und Bilder komme ich auf neue Ideen. Auf die fantastischsten Bildvisionen komme ich jedoch, durch das Betrachten von "Wolkenbildern". Diese "Wolkenbilder" müssen nicht zwangsläufig Wolken sein, häufig sind es auch intuitive Kritzeleien, Farbverläufe oder andere Strukturen, wie Holz, Schaum oder gar Plätzchenteig, welche in meiner Fantasy zerfließen und zu neuen fantastischen Formen werden.

Zeit:
Der Faktor Zeit spielt in meiner Kunst eine wichtige Rolle. Häufig trage ich meine Bildvisionen sehr lange in meinem Kopf umher, bis ich diese tatsächlich umsetzen kann. Die Planung und Umsetzung eines Kunstwerks beansprucht  je nach Detailgrad und Motiv häufig mehr Zeit, als man erwartet. So kann beispielsweise ein einfacher Drachenkopf, für ein Cover, bereits innerhalb eines Tages fertig sein, doch zu einer kompletten Kreatur mit Flügeln und Schwanz gehören mehr Überlegungen, um diese glaubwürdig darstellen zu können. Für eine ganze Szene vergeht so schnell eine Woche.
Auch die Wahl des Stils spielt dabei eine wichtige Rolle.

Planung (Skizzen, Studien, Referenzen):
Habe ich eine Bildvision, welche ich umsetzen möchte, vor Augen, gehe ich dazu über, sie zu skizzieren. Dabei teste ich den Bildaufbau, die Lichtführung und Farbgebung.
Möchte ich das Bild sehr realistisch gestalten, eine bestimmte Wirkung oder Emotion erzielen oder besondere Lichteffekte einbauen - geht all das nur über eine gute Beobachtungsgabe und Referenzen. Häufig sehe ich mir Fotos an oder greife auf Anatomie- und Bewegungsstudien zurück, um meine Fantasiewelt zum Leben zu erwecken. Umso mehr Zeit ich in diese Planungsfase investieren kann, umso besser wird das fertige Bild. 

Stile und Technik:
Ich liebe die Abwechslung und erlerne immer wieder neue Stile und Techniken, denn in der Gestaltung suche ich stets die absolute Freiheit. Ich probiere vieles aus und arbeite auch mit verschiedenen Materialen um fast surreale Fantasiewelten zu erschaffen. Dazu bediene ich mich besonders gerne der Hilfe des Computers. Durch das Wacom Tablet und dem drucksensitiven Stift kann ich am Computer ebenso zeichnen, wie ich es auf Papier beherrsche und die richtige Software eröffnet mir noch größere Möglichkeiten. Strukturen von Farbverläufen, welche winzig klein sind lassen sich vergrößern und entfalten so eine völlig neue Schönheit und Wirkung. Viele meiner Bilder haben ihren Ursprung in einem traditionell gemalten Bild, welches eingescannt und bearbeitet wird.
Zeichnungen coloriere ich gerne am PC, da ich hier leicht mit den Farbvarianten experimentieren kann und auch extreme Bildveränderungen testen, ohne Gefahr zu laufen das Bild dadurch nachhaltig zu zerstören. Ein Pinsel kann im Computer jede Form annehmen, kein Wunder also, dass mich die Möglichkeiten faszinieren. Dennoch zeichne und male ich eben so gerne traditionell. Eingescannt verwende ich die traditionell gemalten Bilder in surrealen Fantasy-Collagen, wo sie auf verschiedene Stile und Maltechniken treffen und eine vollkommen neue Wirkung entfalten.
Um dem Ganzen noch eins draufzusetzen, arbeite ich auch noch mit 3D Programmen, durch welche es möglich ist, wie mit Ton zu modellieren oder gar Filme zu animieren.

Motive:
Im Grunde kann ich alles Darstellen, was ich mir vorstellen kann, dennoch habe ich natürlich meine Lieblingsmotive, wer hat die nicht?
So zeichne ich lieber Tiere und Landschaften als Darstellungen von Menschen.
Doch ganz besonders haben es mir Fantasywesen angetan. Ich liebe die Herausforderung, Geschöpfe, welche man nicht fotografieren kann und einzig in der Fantasy existieren abzubilden. Mich fasziniert die Erschaffung einer Traumwelt, welche einzigartig ist, ihre eigenen Regeln hat und dennoch auf eine wundersame Weise realistisch anmutet.
Im Besonderen sind Drachen sehr oft in meinen Bildern anzutreffen, doch warum?
Im Gegensatz zu vielen Anderen finde ich Drachendarstellungen nicht aufgrund ihrer Kraft und Gefährlichkeit so interessant, vielmehr ist es ihr Artenreichtum. Einem Wesen, welches mit seinen Flügeln an alle Orte gelangt und dennoch schnell über den Boden laufen kann, ja selbst ins Wasser einzutauchen vermag stehen alle Lebensräume offen.  Ebenso frei steht einem Künstler die Darstellung des Körperbaus, der Farbwahl, die Ausstattung mit Hörnern, Schuppen oder gar Fell. Der Drache bleibt dennoch als das magische Geschöpf erkennbar und das fasziniert mich. Auch wenn mich die Stärke, lange Lebensdauer und Weisheit der meisten Drachen beeindruckt, trenne ich mich in vielen meiner Darstellungen von diesem Klischee. So wirken meine Drachen oft jung, liebevoll und freundlich. Wie schon erwähnt liebe ich stets eine größtmögliche Freiheit in der Gestaltung, beim Motiv des Drachen finde ich diese wieder. Ein magisches Wesen, welches sich mit jedem Element verbinden kann, jedem Lebensraum anpassen und einen eigenen Charakter und Emotionen in sich trägt kann von weise, elegant und stark bis zu jung, tollpatschig und rachsüchtig alles zeigen, was die Fantasy hergibt.

Ihr habt weitere Fragen zu einem bestimmten Bild, Stil, Technik oder Motiv?
Dann schreibt mir einfach eine E-mail.